Joey Ride ist kein Kind von trauriger Natur. Das Leben ist für ihn eine
Spritztour, auf der er immer mal wieder einen Zwischenstopp einschaltet, wenns
ihm an einem Ort gefällt. So hat er nach einem abgebrochenen ETH-Studium die
Architektur an den Nagel gehängt, um fortan dem Studentenleben auf der passiven
Seite zu frönen. Einen Namen hat sich Joey gemacht, als er im Sommer 1998
begann, an wilden Studentenparties hinter verschlossenen Türen Bumsereien zu
filmen. Was heute vor allem in Amerika und Australien unter dem Namen College
Fuckfest popopulär ist, hat seinen Ursprung somit in Zürich. Als Joey's Filme
der Erziehungsdirektion in die Finger kamen, wurde sein Maturzeugnis kurzerhand
beschlagnahmt. Mit einer vorher angefertigten Farbkopie erschlich er sich im
Oktober 2002 nochmals eine Immatrikulation an der Uni Zürich. Der Schwindel
wurde bereits nach dem ersten Semester Publizistik-Studium aufgedeckt, und Joey
flog nicht nur hochkant raus - er bekam gar europaweites Studienverbot für 10 Jahre.
Zur Zeit plant Ride, in Osteuropa eine Porno-Universität aufzubauen. Hier will
er auch weniger intelligenten und sprachgewandten jungen Frauen einen
Hochschulabschluss ermöglichen. Genauere Details sind noch nicht bekannt -
Französisch soll aber erstes obligatorisches Nebenfach sein. Das Startkapital
spart er sich aus verschiedenen Texter-Tätigkeiten, unter anderem für Konzepte
von volkstümlichen Veranstaltungen und Tschechischen Stummfilmen, vom Mund ab.
Wussten Sie schon, dass Joey ...
- in Amsterdam für einen Gang Bang in einer "Kamer te Huur" einen Sonderrabatt herausholen konnte? Nur zwei seiner drei Kollegen, die ihn begleiteten, mussten bezahlen.
- in Zürich Stadtrundfahrten in Stretch-Limos, inkl. Champagner und willigen Mädchen organisiert?
- Amateur-Pornos mit wackliger Kamera am schärfsten findet?